Ich sah auf den Boden, als ich seine Worte hörte. Ja, das stimmte - das Gefühl, ihn zu küssen, war ein gutes. Aber das konnte ich nicht zugeben, nicht nachdem was passiert war. Ich hatte schließlich Standarts und Anspruch und Blaine hatte diese definitiv untertroffen. Mich zu diskriminieren und körperlich anzugreifen waren Sachen, die ich verabscheute. Und da war es egal, wie gut sich seine Küsse anfühlten. "Nein, es gefällt mir nicht. Ich will nichts von dir, Blaine" sagte ich dann, auch wenn es eine Lüge war. Hoffentlich merkte er es nicht, aber meien Hoffnung war nicht groß. Aber wahrscheinlich dachte er auch, dass alle auf ihn standen, schließlich war er ja sooo cool.
Erschrocken wich ich zurück, als er mir näher kam, wagte es aber nicht, noch etwas zu sagen. Doch ich konnte mich nicht wirklich wehren, als er mich packte und mir aus der Kabine raushalf. Als wir an den Waschbecken waren, sammelte ich meine Kraft und schubste ihm dann weg. "Danke, den Rest schaff ich schon alleine. Lass mich einfach in Ruhe, ja? Keine Sorge, ich sag keinem etwas, ich bin nicht lebensmüde, bloß.. komm mir einfach nie wieder zu nahe" murmelte ich und stürzte mich kurz am Waschbecken ab, bevor ich kaltes Wasser anstellte und mein Gesicht damit bespritzte. Ich brauchte erst mal einen Moment, um wieder runter zu kommen, bevor ich zu meinem Mathe-Kurs gehen konnte.